13 Juli 2016| Rosow Viktor Sergejewitsch

Man kann an die Menschen glauben

Viktor Sergejewitsch Rosow (1913-2004)

Auf dem Schlachtfeld von Borodino

Auf dem Schlachtfeld von Borodino gruben wir einen riesigen Panzergraben. Wozu? Damit die deutschen Panzer nicht durchkommen. Unsere Hände waren voller blutiger Blasen, sodass wir Mühe hatten, mit den Fingern nach ein Stück Brot oder einem Löffel zu greifen. Wir gruben vom ersten Sonnenstrahl bis zum Abendrot. Im Juli ist das, wie man versteht, sehr lang. Die deutschen Panzer sind dann doch durchgekommen. Mich ergreift bis heute immer noch ein Gefühl des Hasses, ich verstehe selbst nicht worauf. Vielleicht weil die deutschen Panzer —  der Teufel hätte sie holen sollen – trotzdem durchgekommen sind oder weil wir diesen verdammten Graben umsonst gegraben haben? Er prägte sich mir ein als ein Symbol der Sinnlosigkeit. Doch das ist alles nur Kleinkram, das ist Nichts. Gab es denn im Krieg nicht genug, was sich, wenn es auch auf den ersten Blick sinnvoll, logisch und notwendig erschien, bereits im nächsten Augenblick als sinnlos erwies? Wir zum Beispiel! Wir wurden in eine Heeresbatterie eingegliedert und haben dort lange gelernt, wie man Schützengräben aushebt und Waffenlager anlegt und dabei alle möglichen Größen berücksichtigt — fast  auf den Millimeter genau. Jeder Schütze wurde in die Besonderheiten seiner Kunst eingeweiht. Mein Platz war ganz hinten. Gemeinsam mit zwei anderen Jungs mussten wir flink und geschickt, den hinteren Bügel einer alten 76-mm Kanone, die man uns anvertraut hatte, über einen vorher bereits gegrabenen Gang ziehen. Der Bügel war schwer, doch zu zweit konnte man es schafften. Besondere Verantwortung hatte jedoch der Richtschütze. Diese Aufgabe bekam immer der übertragen, der als der Beste und Klügste galt. Die Zielgerätschaften zu handhaben und genau zu treffen, das ist nicht so einfach. Doch bereits im ersten Gefecht waren alle Kniffe und Fertigkeiten völlig unnötig. Unsere Kanone stand auf einem Acker, das eine Rad hatte sich in die Erde gegraben, sodass sie sich arg zur Seite neigte und sogar fast fünfundvierzig Grad Schlagseite hatte. In genau einer solchen Lage begannen wir unseren ersten Kampfeinsatz und sollten den Angriff des Feindes abwehren.

Ich muss dazu aber noch sagen, dass meiner Ansicht nach die Angriffe des Gegners noch viele unbeholfener waren. So trat einmal eine deutsche Truppe aus einem jungen, malerisch gelegenen Wäldchen heraus und bewegte sich, akkurat als Dreieck formiert, auf uns zu — direkt auf unsere Kanone. Ihr Kommandeur ging an der Seite. An seinem Gürtel baumelte eine in den Strahlen der Morgensonne glänzende, braune lederne Gefechtstasche. Das „Dreieck“ marschierte wohlgeordnet in unsere Richtung. Scheinbar sollte es eine psychische Attacke darstellen, wie sie sehr gekonnt die Brüder Wasiljew im Film „Tschapajew“ darzustellen vermocht haben. Diese Szene hat mir im Film besonders gefallen. Sie ist furchtbar, ja sogar grausam. Das jedoch, was sich damals vor meinen Augen abspielte, war so dumm, dass man sich, wenn die Anspannung des Gefechts nicht gewesen wäre, nur hätte amüsieren können.  Deren geordnete Bewegung auf unsere Kanone zu — mag es auch eine vorsintflutliche 76-mm Kanone gewesen sein, so war sie doch trotzdem eine Feuerwaffe – schien einfach idiotisch. Haben die etwa gedacht, dass ihr Marsch wie Spielzeugsoldaten jemandem hätte Angst einjagen können? Wir hatten doch fast alle unseren Hochschulabschluss in der Tasche. Oder hatte es bei denen auch einen solchen Film gegeben und hatten die nun vor, Kunst in Leben zu verwandeln? Oh wie dumm! Kunst und Leben haben nie einen allzu direkten Bezug zueinander!

Entgegen aller Regeln des Kanonenschiessens, öffneten wir den Verschluss, schauten in das Kanonenrohr wie in einen Fabrikschornstein und richteten es auf die sich auf uns zubewegenden Idioten aus. Wir zielten, (in das Rohr schauten alle, sogar ich, es war interessant), luden das Geschoss und drückten ab. Wo das Geschoss einschlug, habe ich nicht gesehen, doch das wohlgeformte Dreieck fiel plötzlich auseinander und alle Deutschen rannten in gewöhnlichstem Durcheinander zurück in das malerische Wäldchen. Sie rannten so schnell, dass es uns gar nicht gelang, ihnen noch einen zweiten Schuss hinterherzuschicken.

Es sei gesagt, dass der Kanonenbügel auf einem gepflügten Acker nicht ganz so schwer erschien, wie auf dem festem Grund eines Schützengrabens. Ich konnte ihn sogar alleine anheben. Dieses biologische Phänomen möchte ich allerdings auch besonders hervorheben. Damals wusste ich noch nicht, dass ein Mensch in Minuten besonderer Gefahr über erstaunlich viele Kraftreserven verfügt. Ich war eher ein gebrechlicher junger Mann, doch plötzlich entpuppte ich mich als Herkules. Für nichts in der Welt, niemals und unter keinen Umständen hätte ich unter normalen Bedingungen diesen Bügel anheben können. Im Lazarett hat ein Verwundeter zu mir gesagt, dass er mit einem zerschlagenen Bein noch einige Kilometer gelaufen war und selbst nicht verstehen kann, wie er das hatte schaffen können. Er lag wegen der gleichen Verletzung nun schon über ein halbes Jahr in seinem Krankenbett, damals jedoch, in der Minute tödlicher Gefahr, hatte er gehen und gehen können.

Doch all das war schon nicht mehr auf dem Feld von Borodino. Dort haben wir ohne Ende an jener besagten Panzersperre gegraben. Und plötzlich flogen von unseren Spaten gehoben nicht nur Haufen von Erde durch die Gegend, sondern die Schädel von Menschen. Alle wurden ganz still. Wir unterbrachen unsere Arbeit. Wir beugten uns zu den Schädeln herab, schauten sie uns genau an und sahen wahrscheinlich aus wie eine Gruppe Hamlets. „Ach armer Yorick! …“. Wahrscheinlich stammten die Schädel von dem weit zurückliegenden Gefecht, das in die Geschichte unter dem Namen „Schlacht von Borodino“ eingegangen ist. Kutusow, Barclay, Bagration, die Abteilung von Raewski. … Irgendein mystischer Wind wehte uns von dort her an. Dieser verband die weit zurückliegende Vergangenheit mit der Gegenwart und ließ uns erschauern. Damals waren sie es, heute sind wir an der Reihe. Wir waren tief erschüttert. Auch heute noch sehe ich diese dunkel-gelben Schädel vor mir mit ihren schwarzen Flecken, an denen die Zeit schon gewaltig genagt hatte.

Das Thema Borodino habe ich dann später noch einmal gestreift.

Wir sind Schauspieler. Und ein Schauspieler ist dieses immer. Was haben wir uns nicht alles für Späße ausgedacht, solange wir noch nicht an der äußersten Frontlinie waren! Wir haben sogar eine ganze Vorstellung für unsere Kameraden – für die Mitkämpfer und Kommandeure aufgeführt. Die Nummer, die mein Freund Dimitrij Vuros und ich zusammen einstudiert hatten, war ein besonderer Knüller. Es war ein Gedächtnis- und Assoziationsspiel. Der eine von uns beiden saß mit verbundenen Augen auf der Bühne, der andere ging durch den Saal und entnahm aus den Taschen der Zuschauer Kämme, Taschentücher, offizielle Papiere usw. und fragte verbindlich:

— Ach, sagen Sie doch bitte, was halte ich gerade in der Hand?

— Einen Ausweis – antwortet der andere mit verbundenen Augen und verblüffte alle mit seiner Hellsichtigkeit.

Der Saal toste dumpf und war begeistert von diesem Geheimnis.

Vuros und ich hatten uns entschieden, diese „okkulte Wissenschaft“ beherrschen zu lernen.

— Also. Mitja, wenn ich einen Ausweis in die Hand nehme (man wundere sich nicht: den Soldaten der Volkswehr wurde der Ausweis nicht weggenommen, fast jeder trug seinen bei sich), dann beginne ich meine Frage mit einem Wort, das mit einem „A“ beginnt: „Ach könnten Sie mir nicht sagen, was ich gerade in der Hand halte? Wenn ich eine Zeitung nehme, dann: „Zeigen sie doch bitte an, was ich nun in der Hand habe!“

—  Eine Zeitung.

— Perfekt! Was für eine?

— „Prawda“

— Jetzt habe ich beim Genossen Kommandeur eine andere Zeitung genommen. Raten Sie doch einmal, welche!

— „Roter Stern“

— Können Sie mir bitte sagen, welche Zeitung ich nun in der Hand habe?

— „Komsomolskaja Prawda“

— Und was habe ich nun in der Hand? Zögern Sie nicht!

— Zigaretten

— Und was habe ich nun? Trauen Sie sich nur!

— Tabak.

— Ich habe in der Hand eine Münze. Raten Sie doch mal, welchen Wert diese Münze hat. Raten Sie!

— Es ist ein Rubel.

Und so weiter. Ganz ehrlich, es war ein großer Erfolg. Es machte allen Freude. Natürlich wird ein professioneller Könner dieses Fachs sagen: wie naiv. Wahrscheinlich. Doch was konnte ein Soldat oder sogar ein Kommandeur schon in seiner Tasche haben? Zwanzig-dreißig Sachen in etwa, inklusive dem Foto seiner Frau, seiner Kinder oder seines geliebten Mädchens. Das Gedächtnis ist, wenn man jung ist, noch frisch und zäh: Hop und fertig war die Nummer!

Aber zurück zu Borodino: Einmal kletterte ich während einer Rast am Waldrand auf einen Baumstumpf und begann für unseren im Gras dösenden Zug etwas vorzulesen: „Sag doch, Onkel, nicht umsonst …“ — las ich laut, allerdings nicht allzu ausdrucksstark. Trotzdem hörten alle gut zu und hingen mir – wie man so schön sagt – an den Lippen. Ein Schauspieler eben! Doch als ich zu den Worten kam: „Jungs, ist es nicht Moskau, was hinter uns liegt?“ – begann ich plötzlich Moskau zu spüren, das in der Tat hinter meinem Rücken lag. Die Zeilen wurden auf diese Weise plötzlich zu meinen eigenen Worten. Irgendetwas ereignete sich in mir und der Satz: „Lasst uns sterben vor Moskau, wie auch unsere Brüder gestorben sind!“ – sprach ich mit der einzig furchtbaren Weise aus, mit der man es wahrscheinlich immer lesen sollte. Ich tat es so, dass sich bei mir selbst die Kehle zuschnürte. Ich hielt inne und begann, ohne das Gedicht zu Ende gelesen zu haben, von dem Baumstumpf herunterzuklettern. Es gab keinen Beifall. Niemand sagte aber auch. „Warum hast du einfach abgebrochen? Du warst doch noch nicht zu Ende …“.

Warum erinnere ich mich so lange noch – über dreißig Jahre sind es her – an eine scheinbar solch flüchtige Begebenheit? Ich denke, weil solche Augenblicke ein besonderes Licht auf etwas werfen. Mir scheint, dass ich durch sie mein Handwerk besser verstehen gelernt habe. Ein gelebtes Leben hat sein ganz eigenes Nervensystem mit seinen ganz eigenen Knotenpunkten. Alles andere, wenn auch nicht überflüssig, ist einfach nur pures Fleisch.

 

Die Wildente

Wir wurden schlecht ernährt. Immer hatten wir Hunger. Manchmal bekamen wir nur einmal am Tag eine Mahlzeit und dann auch erst am Abend. Ach wie groß war unser Appetit! Und siehe, an einem von diesen Tagen – es begann schon zu dämmern, zwischen den Zähnen hatten wir aber noch keinen einzigen Bissen gehabt — saßen wir, acht Jungs, auf einem etwas erhöhten grasigen Ufer eines sanft dahinfließenden Baches und hätten fast angefangen zu heulen. Plötzlich sahen wir einen weiteren unserer Kameraden, wie er ohne Feldbluse und mit irgendetwas in der Hand auf uns zukam. Er trat vor uns und sein Gesicht leuchtete. Er trug ein Bündel, d.h. seine Feldbluse, in die er etwas gewickelt hatte.

— Schaut nur! – jubelte Boris wie ein Sieger. Er schlug die Feldbluse auf und in ihr war … eine lebendige Wildente!

— Ich habe gesehen, wie sie sich hinter einem Strauch versteckt hingekauert hatte. Ich habe mein Hemd ausgezogen und – hop! Nun haben wir etwas zu Essen! Wir braten sie uns.

Die Ente war nicht groß. Sie war noch jung. Sie blickte nach allen Seiten und schaute uns mit ihren erstaunten Augen, die zwei Perlen glichen, an. Nein, sie war nicht erschrocken, dafür war sie viel zu jung. Sie konnte einfach nicht verstehen, was das für komische und liebenswerte Wesen waren, die um sie herum saßen und sie mit solch einer Begeisterung anstarrten. Sie versuchte sich nicht loszumachen, krackte nicht, streckte nicht einmal angestrengt ihren Hals lang, um den Händen, die sie gefangen hielten, zu entschlüpfen. Nein, sie schaute neugierig und sogar voller Grazie um sich. Was für eine Schönheit sie doch war, diese Ente! Wir dagegen waren grob und staubig, unrasiert und hungrig. Alle waren von ihrer Schönheit angetan. Und da geschah ein Wunder, wie in einem schönen Märchen. Irgendwer von uns sagte einfach:

— Lassen wir sie frei!

Wir tauschten einige rationale Argumente von der Art aus: „Was hat es schon für einen Sinn, wir sind acht und sie ist so klein“. Und dann macht alles noch Arbeit!“ „Lass uns warten! Der blöde Kerl von Koch wird mit seiner Feldküche auf zwei Rädern schon kommen!“ — „Borja, bring sie zurück“. Und schon, ohne sie mit seiner Bluse zu bedecken, brachte Boris die Ente sorgfältig weg.  Als er wieder da war, sagte er:

— Ich habe sie ins Wasser gesetzt. Sie ist untergetaucht. Wo sie wieder aufgetaucht ist, habe ich nicht gesehen. Ich habe gewartet und gewartet, um zu schauen wo, aber ich konnte sie nicht entdecken. Es wird ja auch schon dunkel.

Wenn ich vom Leben müde bin und beginne alles und alle zu verfluchen, wenn ich den Glauben an die Menschen verliere und man schreien möchte, wie ich einst den Aufschrei eines sehr bekannten Menschen gehört habe: „Ich möchte nicht mehr unter Menschen sein, sondern lieber mit Hunden leben“ – in diesen Minuten des Unglaubens und der Verzweiflung denke ich an die Wildente zurück und sage mir: Nein, nein, an die Menschen kann man glauben. Alles geht vorüber, alles wird gut.

Man mag mir vorhalten: „Nun ja. So war es bei euch, den Intellektuellen, den Schauspielern! Von euch kann man so etwas erwarten“. Aber nein! Im Krieg kamen wir alle zusammen und alle wurden wir ein Ganzes. Wir waren vereint und da gab es nichts zu unterscheiden. So war es jedenfalls dort, wo ich meinen Dienst geleistet habe. Wir hatten in unserer Gruppe auch zwei Diebe, die gerade erst aus dem Gefängnis entlassen worden waren. Einer hat sogar voller Stolz und sehr anschaulich berichtet, wie es ihm gelungen war, einen Hebekran zu stehlen. Er hatte ganz augenscheinlich Talent. Aber er war es, der gesagt hatte: „Lassen wir sie frei!“

 

Dummheit

Unsere Einheit war noch weit von der Frontlinie entfernt. Uns wurde gezeigt, wie wir mit den Waffen umzugehen und zu robben haben. Mit dem Bajonett stachen wir auf  Strohpuppen ein und trainierten so den Nahkampf (ein widerwärtiges Gefühl! Ich habe Gott darum gebeten, dass ich nicht in so eine Art von Kampf geraten möge. Gott sei dank, ist es auch nicht dazu gekommen). Kurz gesagt, wir haben versucht, uns alle Weisheiten der Kriegswissenschaft anzueignen.

Wir hatten uns in einem Birkenwald zu einem Lager niedergelassen und waren gerade dabei, unsere persönlichen Waffen zu reinigen. Was war das? Irgendein plötzliches Pfeifen und ein leichter Schlag gegen die Birke direkt über meinem Kopf. Und noch ein Pfeifen und wieder ein Schlag und noch einmal. Wir hatten begriffen, woher die Kugeln kamen und dass sie direkt auf uns gerichtet waren. Die Deutschen waren weit weg. Was konnten das also für Kugeln sein? Wir alle legten uns flach auf den Boden. Ich dagegen – oh was für eine Dummheit, Gehirnlosigkeit, was für ein Idiotismus! – richte mich in edlem Zorne auf und ging den Kugeln entgegen. Ja, ja, ich ging dorthin, woher die Kugeln geflogen kamen, um zu erfahren, wer sich hier so einen dummen Scherz erlaubt. Ich trat aus dem Wald auf das offene Feld heraus. Die Kugeln pfiffen, Menschen versteckten sich in der Feldfurche, ich dagegen ging und ging. Auf dem gepflügten  Acker stiegen kleine Wolken Staub auf, dort, wo die Kugeln einschlugen. Ich ging also richtig, sie kamen von der mir gegenüberliegenden Seite Und so bin ich dann an mein Ziel gelangt. Hinter einem kleinen Hügel führte eine andere Truppe Schießübungen durch. Auch hier musste gelernt werden. Nicht alle sind geborene Scharfschützen. Die Kugeln jedoch flogen über die Spitze des Hügels direkt zu uns.

Völlig ohne militärisches Zeremoniell trat ich auf den Kommandeur zu und fragte ihn:

— Was machen Sie hier? – und erklärte ihm den Anlass meines Besuchs.

Der Kommandeur – der gestern noch ebenso ein Laie gewesen war – forderte von mir keine militärischen Formalitäten und keine genaue und förmliche Erklärung des Hergangs, sondern wandte sich einfach an die, die gerade dabei waren, das Schießen zu trainieren, und rief:

— Aufhören!

Ich bedankte mich und machte mich auf den Weg zurück zu meiner Truppe.

Das waren kein Mut, keine Kühnheit und auch keine Pflicht des Gewissens. Was war es dann? Es war jugendliches Nichtbegreifen von tödlicher Gefahr, wie sie jungem Alter nun mal eigen ist, wenn der biologische Tod nur in Klammern irgendwo theoretisch existiert. Erwachsene nennen so etwas Dummheit.

 

Uebersetzt von Henrik Hansen
www.deu.world-war.ru

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